John Searle ist ein amerikanischer Philosoph, der 1932 in Denver, Colorado, geboren wurde. Er ist bekannt für seine Beiträge zur Philosophie des Geistes, Sprachphilosophie und der Sprachakte-Theorie.
Searle ist Professor für Philosophie an der University of California, Berkeley, wo er seit 1959 tätig ist. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht und gilt als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Philosophen.
Seine bekannteste Theorie ist die Chinesische Zimmer-Argumentation, die er in seinem Buch "Geist, Sprache und Gesellschaft: Philosophie im wirklichen Leben" von 1984 entwickelte. In diesem Argument versucht Searle zu zeigen, dass maschinelle Systeme, die rein symbolisch arbeiten, keine echte Bedeutung verstehen können und daher die menschliche Mentalität nicht replizieren können.
Searle hat auch wichtige Beiträge zur philosophischen Untersuchung von Sprechakten geleistet. In seiner Theorie des Sprechaktes betont er, dass Sprache nicht nur zur Darstellung der Welt verwendet wird, sondern auch eine Handlung an sich ist.
Darüber hinaus ist Searle für seinen Standpunkt zur Theorie des Bewusstseins bekannt. Er lehnt den physikalistischen Reduktionismus ab und argumentiert, dass das Bewusstsein eine eigenständige Eigenschaft des Geistes ist, die nicht auf rein physikalische Erklärungen reduziert werden kann.
Searle hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit erhalten und ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie der British Academy. Er ist nach wie vor aktiv in der wissenschaftlichen Gemeinschaft tätig und hat einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Philosophie.
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